378 Route 18.NAZARETH. Marienbrunnen.und
gab
ihr
später
zu
verschiedenen
Zeiten
verschiedene
Lagen.
Heute
ist
die
„Synagoge“
in
den
Händen
der
unirten
Griechen
—
Ueber
den
Markt
geht
man
nun
nach
dem
W.
des
Städtchens
zum
Tisch
Christi
(Pl.
8);
das
jetzige
Gebäude
wurde
1861
auf-
geführt
und
gehört
den
Lateinern
grosser
3,6m
langer,
3m
breiter
Steinblock
aus
harter
Kreide;
auf
diesem
Tisch
soll
Jesus
vor
und
nach
seiner
Auferstehung
mit
den
Jüngern
dass
man
im
Orient
damals
an
solchen
Tischen
gespeist
habe,
er-
regt
berechtigte
Zweifel,
auch
kann
die
Tradition
dieses
Tisches
überhaupt
nicht
weiter,
als
zwei
Jahrhunderte
zurück
verfolgt
werden,
sodass
die
lateinische
Inschrift,
welche
von
ununterbro-
chener
Ueberlieferung
redet,
keine
Berechtigung
hat.
Ebenso
ist
die
Tradition
über
den
Ort
des
Herabsturzes
(Luc.
4,
28
ff.)
sehr
schwankend.
Der
Berg
in
der
Nähe
W.
von
der
maronitischen
(spät
erwähnte)
Felsen
1
St.
S.
von
Nazareth
(S.
360).
Die
neue
protestantische
der
Herren
Zeller
und
Huber
zu
Stande
gekommen
und
von
dem
Architecten
artigen
Vorsprung
im
Westen
der
Stadt.
Von
dem
Vorplatz
guter
Ueberblick
über
die
Stadt.
Die
Besteigung
des
Djebel
es-Sîch,
des
Hügels
NW.
von
Nazareth
(545m
ü.
M.)
ist
wegen
der
Aussicht
sehr
lohnend.
Die
Entfernung
bis
zum
Nebi
Saʿîn
(auch
Weli
Simʿân
genannt,
beträgt)
20
Min.
Das
Thal
von
Nazareth
nimmt
sich
von
hier
gut
aus;
über
die
Vorberge
schaut
im
O.
der
grüne
bewachsene
Tabor
herüber;
süd-
lich
davon
der
Djebel
Dahi
(der
kleine
Hermon),
ʿEndûr
und
Nain.
Zerʿîn
und
ein
grosser
Theil
der
Ebene
Esdrelon
(bis
Djenîn).
Im
SW.
ragt
der
Karmel
in
das
Meer
hinein;
nördlich
davon
ist
die
Bucht
von
ʿAkka
sichtbar,
die
Stadt
selbst
aber
nicht.
Im
Norden
breitet
sich
die
schöne
Ebene
el-Buttauf
aus;
an
ihrem
S.-Ende
erhebt
sich
die
Ruine
von
Sefûrîye.
Im
N.
erblickt
man
Safed
auf
dem
Berge
in
einem
Gewirr
von
Höhenzügen;
dahinter
den
Hermon.
Im
O.
jenseit
des
Beckens
von
Tiberias
die
fernen
blauen
Höhen-
züge
von
Djôlân.
Ueber
die
theilweise
steilen
Klippen
ostwärts
hinuntersteigend,
kann
man
nun
noch
den
Marienbrunnen
besuchen.
Derselbe
liegt
bei
der
Gabrielskirche
oder
der
Verkündigungskirche
der
orthodoxen
hunderts
erbaut
und
seither
öfters
renovirt
worden;
sie
steckt
halb
in
der
Erde,
ist
aber
nicht
unschön.
Die
berühmte
Quelle
liegt
N.
von
der
Kirche
und
rinnt
dann
in
einem
Kanal
l.
am
Altar
vorbei.
Hier
ist
eine
Oeffnung,
durch
die
man
an
einer
Kette
ein
kleines
Gefäss
hinablässt,
um
Wasser
zu
schöpfen.
Die
griechischen
Pilger
läuft
das
Wasser
zum
eigentlichen
„Marienbrunnen“,
woselbst
man